Der schwedische Möbelhändler Ikea wirbt gross mit Preissenkungen. So versprach vor kurzem Janie Bisset, die neue Chefin von Ikea Schweiz, in einem Interview mit dem «Blick», sie wolle die Preise von 2000 Produkten senken. Angesichts der aktuellen Teuerung sei es nicht das Ziel von Ikea, ­Gewinne auf Kosten der Kunden zu optimieren. Eine Stichprobe des K-Tipp im November 2023 zeigte jedoch, das Ikea bei den Preisen zu viel verspricht: Von 60 Produkten waren nur 3 günstiger als 2022 (K-Tipp 20/2023). Bei vielen angeblichen Preissenkungen machte Ikea lediglich Aufschläge aus dem Jahr 2023 rückgängig.

Ikea geht es finanziell gut: Der Konzern hat zwischen 2022 und 2023 seinen Reingewinn weltweit verfünffacht. Dieser stieg von 300 Millionen auf 1,5 Milliarden Euro. Den ­Gewinn in den einzelnen Ländern veröffentlicht Ikea nicht. Bekannt ist: Der Umsatz von Ikea Schweiz ist seit 2019 von 1,14 Milliarden auf 1,28 Milliarden Franken gestiegen.